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Sonntag, 15. August 2010

vom “Super-Lebewesen” …

Ich bin mir sicher, mit diesem Post kann nicht jeder etwas anfangen.

Vielleicht entstehen auch aufgrund dieses Posts irgendwelche Diskussionen, wobei das ja eigentlich gar nicht unbedingt nur verkehrt ist.

Evtl. gefällt dieser Post auch ein paar Lesern, wer weiß …

Mir geht es aber so oder so nicht darum, dass ich hier von irgendwelchen Leuten das schlechte Gewissen ansprechen will oder den guten Moral-Apostel spielen möchte oder gar Menschen dazu überreden will, sich fleischlos zu ernähren.

Mir ist in einem Prospekt über eigentlich vegane Ernährung einfach nur ein Auszug ins Auge gesprungen und ich werde ihn gedanklich nicht mehr los und möchte daraus zitieren. Mehr nicht, weniger aber genauso nicht.

 

… aus “Vegan”, geschrieben von Dr. med. Ernst Walter Heinrich

In unserer Gesellschaft gilt es als völlig normal und moralisch zulässig, Tiere zum Nutzen des Menschen auszubeuten (z.B. “Milchkühe”), zu quälen (z.B. Tierversuche) und zu töten (z.B. “Schlachttiere”).

[…]

Um die Ausbeutung der Tiere “moralisch” zu legimitieren, bedient sich die Gesellschaft eines “ethischen” Spezialkonstrukts. Die Spezies Mensch postuliert für sich selbst, dass ihr ein höherer “Wert” innewohnt und schließt die Spezies Tier aus sonst geltenden ethischen Wertmaßstäben aus. Die Macht des Stärkeren ermöglicht die Erhöhung des eigenen “Werts” und den Ausschluss der Tiere. […] Wie bereits beschrieben ist aber das Kennzeichen echter Moral, dass sie nicht vom “Recht des Stärkeren” und ihre Gültigkeit auch nicht von der Interessenlage des Stärkeren abhängig ist.

Stellen wir uns einmal vor, es existiere ein “Super-Lebewesen” auf einer höheren Evolutionsstufe mit erheblich größerer Körperkraft und bedeutend höherer Intelligenz im Vergleich zum Menschen. Durchaus denkbar, dass Wissenschaftler dies durch gentechnologische Verfahren bzw. Optimierung der Gene zur Realität werden lassen können. Diese Spezies der “Super-Lebewesen” wäre dann der Spezies Mensch so überlegen wie jetzt der Mensch dem Tier überlegen ist. Selbstverständlich postuliert auch die Spezis “Super-Lebewesen” für sich einen höheren “Wert” im Vergleich zum Menschen. […]

Hätten dann diese “Super-Lebewesen” ein “moralisches” Recht des Stärkeren…

… Menschen in Massenhaltungen ihr Leben lang zu quälen?
… Menschen in Schlachthäusern teilweise betäubungslos zu schlachten?
… Menschenmütter immer wieder zu schwängern, um deren Milch zu stehlen?
… den ständig geschwängerten Menschenmüttern ihre Kinder wegzunehmen, damit die Menschenbabys nicht die Milch trinken?
… die den Menschenmüttern weggenommenen Menschenbabys zu töten und zu Fleisch und Wurst zu verarbeiten?
… BSE-Menschen und deren Verwandte in Massenvernichtungsanlagen zu ermorden?
… Menschen tagelang ohne Wasser und Nahrung zu transportieren?
… an Menschen Medikamente mit allen damit verbundenen Qualen zu testen?
… grausamste “wissenschaftliche” Versuche an Menschen zu machen?
… an Menschen Giftstoffe zu testen, um die tödliche Dosis herauszufinden?
… Tötungsrituale an Menschen in “Stierkampf-Arenen” als Kultur zu feiern?
… Menschen unter Zwang Kunststücke vorführen zu lassen und dies Zirkus zu nennen?
… Menschenjagd als Sport, ja sogar als Hege und Pflege der Natur zu bezeichnen?
… ein Menschenschutzgesetz zu erlassen, welches es als vernünftig erklärt, Menschen teilweise sogar betäubungslos zu töten, um ihr ungesundes Fleisch zu essen?
… Menschenversuche zu machen, um Medikamente zu testen, die gegen die durch den ungesunden Menschen-Fleischkonsum ausgelösten Krankheiten wirken soll?

[…]

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